logo lbg grau

Exkursion ins Museum für Asiatische Kunst // GK Chinesisch

Zum Wandertag am 25.01.23 hat sich der Chinesisch Q2 Kurs auf den Weg ins Museum für Asiatische Kunst gemacht. Das Museum befindet sich im Westflügel des Humboldt Forums und bewahrt viele Kunstwerke und Kulturgüter aus verschieden Regionen und Epochen Fernasiens. Die wertvollen Schätze lassen die Besucher staunen. Aber auch die postkoloniale Provenienzforschung steht im Fokus:

Von wem, woher und wie sind die Objekte nach Berlin gekommen? Etwa gekauft, getauscht, geschenkt oder geraubt? Es geht darum, die Herkunft und die Beziehungsgeschichten der Kunstwerke sichtbar zu machen und neue Perspektiven für den Umgang mit den Kunstwerken in der Zukunft zu schaffen Hier sind fünf Berichte über ausgewählte Werke, die den Schülerinnen am meisten gefallen haben. (Frau Liu)

 

20230214 Exkursion Chinesisch Q2 Amelie

Amelie Hass

Titel: Kosmetikdose mit Einsatz mit Lotusblüten, Song- Dynastie (960-1279)

Diese “Kosmetikdose mit Einsatz mit Lotusblüten” stammt aus Südchina, aus der Provinz Jiangxi, Jingdezhen aus der Zeit der Song- Dynastie, diese war von 960 bis 1279. Die Dose ist aus Stein und mit weiß glasiert. In dieser Dose sind drei weitere kleine Schälchen. In der Mitte befindet sich ein Stamm mit einer Lotusblüte oben darauf. Aus dem Stamm gehen drei Äste ab, die zwischen den Schälchen platziert sind. Auf den Ästen sind weitere Lotusblumen und Blätter verteilt. Der Deckel liegt separat von der restlichen Dose, und hat dieselbe Farbe wie diese. Mir gefällt diese Dose, da sie sehr edel aussieht und der Stein sehr filigran bearbeitet wurde.

 

Anisha von der Lancken

Titel: Hundert Vögel huldigen dem Phönix (清 黑地刻漆屏風), Qing- Dynastie (1644-1911)

Das zu sehende Objekt ist ein chinesischer Stellschirm. Es wurde mit der „geritzte Kreide“ (kehui) Technik aus Holz, um 1700 hergestellt. Der Stellschirm befindet sich im Chinesischen Teil der Asien-Ausstellung im Humboldt-Forum. Es wurde von der Ernst von Siemens Kunststiftung an das Museum geliehen und befand sich davor, bis 1945, im Berliner Schloss. Objekte wie diese waren sehr begehrte Luxusartikel im alten Europa und galten als elegante Statussymbole. Mir gefällt das Objekt besonders gut, da die Ziermotive verschiedenste Tiere wie den Phönix zeigen. Der Phönix gilt außerdem als Sinnbild glücklicher und friedvoller Herrschaft, also ist er auch ein Glücksbringer. :)

20230214 Exkursion Chinesisch Q2 Anisha

20230214 Exkursion Chinesisch Q2 Arijana

Arijana Ognjenović

Titel: Kämpfe bei Dawujing während des Feldzugs in Taiwan (1787-1788)

Das Werk ist ein Schnitzlack auf Holz und stammt aus der Qing-Dynastie (1644-1911). Das Werk ist das vierte von 12 Paneelen aus der Taiwan-Feldzug-Serie und wurde als Leihgabe aus dem Huis Doorn zur Verfügung gestellt. Es beinhaltet die Farben Rot, Schwarz sowie Gold. Der Rahmen jedoch weist unter anderem ein Blumenmuster und geschnitzte Blumen mit weiteren, helleren Farben auf. Die Schrift rechts oberhalb vom Bild ist in Gold auf schwarzem Untergrund gestaltet. Der Großteil des Bildes ist in einem lebendigen Rot gefärbt und zeigt eine Berglandschaft mitsamt Soldaten. Es ist zu vermuten, dass bei dieser Szene zwei verfeindete Armeen aufeinandertreffen. Lücken in der roten Fläche, die den schwarzen Hintergrund freigeben, suggerieren außerdem einen Fluss. Gewählt habe ich das Bild primär aufgrund der Farbkombination von Schwarz und Rot, die das Rot besonders hervorhebt. Aber auch weil ich es imposant finde, wie detailliert an dem Kunstwerk gearbeitet wurde, um die Szene darzustellen.


Miriam Massara

Titel: Die Höhle der 16 Schwertträger

Eine Reise von Oase zu Oase an der nördlichen Seidenstraße unter einer Kuppelprojektion. Diese befindet sich im schönsten Saal des Humboldt Forums namens "Die Höhle der 16 Schwertträger" und ist das Highlight für viele Besucher*innen aufgrund der herausragenden Architektur. Es veranschaulicht Himmel, Berglandschaften und Sterne aus der Region von Kucha. Die amorphen Konstruktionen in der Mitte des Raumes wurden von Landschaften inspiriert am Nordrand der Taklaman Wüste in der Westchinesischen Autonomen Region Xinjiang. Die Funde in diesem Saal sind 1000-1500 Jahre alte Handschriftfragmente und Holztafeln, die im trockenen Wüstenklima erhalten blieben.

20230214 Exkursion Chinesisch Q2 Miriam

 

20230214 Exkursion Chinesisch Q2 Sophie

Sophie Schuchardt

Titel: „Reiseschrein mit Erzählungen zu Gott Vishnu „wurde von F. Breuer gekauft

Das zu sehende Werk ist ein Reiseschrein, welcher aus Holz besteht und mit Erzählungen zu Gott Vishnu versehen ist. Der Schrein stammt aus dem westlichen Indien aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Altar lässt sich Stück für Stück mehrfach öffnen und ist mit kleinen Szenen aus Götterlegenden und Heldensagen ausgestattet. Ist der Schrein gänzlich aufgeklappt, so wird die Hauptgottheit sichtbar. Die Mythen werden von wandernden Geschichtenerzählern vor Straßenpublikum vorgetragen. Das Objekt hat mich überzeugt, da es mir ästhetisch sehr gefällt. Außerdem gefallen mir die Motive der Götterlegenden und die Kompaktheit des Schreins.